The new Sachsenring AfriCar

30. April 1991: Letzter Trabi rollt vom Band
30. April 2003: heute meldet die Lokalzeitung, dass die Zwickauer in Zukunft (wieder, haha) ein Dritte-Welt-Auto bauen wollen: den "Afrika-Trabi":

Zwickau. Go, Trabi, Go. Der alte Trabi scheint wirklich nicht zu bremsen zu sein. Während die Pappe auf vier Rädern hierzulande von vielen längst in die Wüste geschickt wurde, könnte das legendäre Gefährt aus Zwickau nun in den Weiten Afrikas wieder auftauchen und als Billig-auto die Dritte Welt mobilisieren. Erste Vorstellungen für ein solches Fahrzeug mit dem Arbeitsnamen: „Afrika-Trabi“ oder „AfriCar“ sind in der Zwickauer Sachsenring AG entwickelt worden und sollen als Konzept für eine Machbarkeitsstudie nächste Woche auf dem Wirtschaftsgipfel des Economic Forum Deutschland vorgestellt werden. Das teilten die Veranstalter des Forums gestern mit und wurde auch von Sachsenring bestätigt. Das Forum versteht sich als Selbsthilfeorganisation der deutschen Wirtschaft.

Insolvenzverwalter Bruno Kübler reagierte gestern zurückhaltend: Er bestätige, dass das Forum auf das Unternehmen mit dieser Bitte zugekommen sei. Allerdings sei die Finanzierung noch völlig offen.

Für das Afrika-Auto sollen laut Economic Forum die bestehenden Patente, die Verfahren und Materialien der ehemaligen Sachsenring-Werke sowie deren Weiterentwicklungskonzepte für den Trabi genutzt werden. Mit den Patenten scheint ebenfalls noch einiges im Unklaren. Wem sie gehören, „das ist eine hochbrisante Frage, worüber sich die Verwalter noch nicht einig sind“. Die insolvente Sachsenring AG wird von zwei Insolvenzverwaltern geleitet.

Der Afrika-Trabi wird aber im Aussehen mit dem alten Trabi wohl wenig Ähnlichkeit haben. Er wird beschrieben als Mischung aus Pkw, landwirtschaftlichem Nutzfahrzeug (Traktor) und Kleinlaster.

Etwas haben beide aber dennoch gemeinsam: Der neue Trabi ist technisch ebenso einfach gehalten, wie sein Vorfahre, so dass er ebenfalls mit einfachsten Mitteln zu reparieren wäre. Die Maxime lautet „Low-Tech statt High-Tech“. Den Angaben zufolge soll in Zwickau der Prototyp gebaut werden, die Fertigung selbst aber in den Einsatzländern erfolgen. (Freie Presse v. 30.04.03, als Vollzitat weil bei denen die Links nur 1 Tag funktionieren, so geht Internetz, jungejunge.)

  
 
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